- Warum ist hybrides Feedback aktueller denn je?
- Die Vorteile beider Welten in einer hybriden Feedbacklandschaft erfolgreich verbinden
Die Zukunft geht nicht nur bei der aktuellen Diskussion um Arbeiten in Präsenz und Remote in Richtung hybrid. Auch der Begriff hybrides Feedback ist eine aktuelle Entwicklung. Anlässlich eines Beitrags unseres Gründers Prof. Dr. Simon Werther in der Fachzeitschrift für Personalentwicklung managerSeminare greifen wir das Thema heute auf. Bei hybriden Feedbacklandschaften geht es wie beim hybriden Arbeiten darum, die Vorteile scheinbar gegensätzlicher Konzepte für sich nutzbar zu machen. Dieses Wissen wollen wir Ihnen nicht vorenthalten.
Viele Unternehmen möchten ihre Feedbackkultur verbessern und in diesem Zug auch die Digitalisierung von Arbeitsprozessen vorantreiben. Der Einsatz von digitalisierten Feedbackformaten scheint daher einleuchtend: Mithilfe einer technischen Plattform werden individuellere Feedbackprozesse, automatisches und dynamisches Reporting und eine schnellere Rückmeldung der Ergebnisse ermöglicht. Haufenweise Archivboxen mit Papierbögen für Mitarbeiterbefragungen oder Mitarbeitergespräche gehören damit ebenfalls der Vergangenheit an. Stattdessen bieten digitalisierte Feedbackprozesse vielfältige und zeitgemäße Einsatzszenarien, Auswertungsmöglichkeiten oder gar die Steuerung von Folgemaßnahmen als Reaktion auf Befragungsergebnisse.
Warum ist hybrides Feedback aktueller denn je?
Trotz aller Vorteile können und sollen digitalisierte Feedbackformate jedoch niemals einen persönlichen, analogen Austausch ersetzen. Denn die persönliche Interaktion zwischen Feedbackgebenden und Feedbacknehmenden wirkt sich positiv auf die Beziehung aus und kann sogar die Wirksamkeit des Feedbacks erhöhen. Zugleich sind der Kreativität bei analogen Feedbackmethoden keinerlei Grenzen gesetzt.
Haben Sie beispielsweise schon einmal vom Feedback Walk gehört? Bei diesem unkonventionellen Feedbackformat erhält man im Rahmen eines Spaziergangs Feedback von einem Kollegen oder einer Kollegin. Die Teilnehmenden am Feedback Walk gehen dabei nicht nur wortwörtlich, sondern auch symbolisch in dieselbe Richtung und bekennen sich zu einem gemeinsamen Ziel. Zusätzlich kann ein Spaziergang eine lockere Atmosphäre für einen offenen Austausch schaffen. Denn Gesprächssituationen, in denen man sich direkt gegenübersitzt und dem Gegenüber in die Augen blicken muss, können auch als unangenehm empfunden werden.
Die Vorteile beider Welten in einer hybriden Feedbacklandschaft erfolgreich verbinden
Bei der Weiterentwicklung der Feedbackkultur sollten man folglich darauf achten, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen analogen und digitalisierten Feedbackformaten herzustellen. Sie entscheiden sich damit nicht für oder gegendigitalisierte oder analoge Feedbackinstrumente, sondern verbinden die Vorteile von beiden Varianten in einer hybriden Feedbacklandschaft. Wir erinnern uns, dass eine Feedbacklandschaft verschiedene Feedbackformate miteinander verknüpft, um Partizipation, Wertschätzung und Feedback innerhalb des Unternehmens zu entwickeln. In einer hybriden Feedbacklandschaft kombinieren Sie demnach analoge und digitalisierte Feedbackformate mit genau diesem Ziel.
Für gewöhnlich liegt darin eine gewisse Herausforderung, da eine Balance zwischen digitalisierten und analogen Formaten gefunden werden muss und die einzelnen Formate zudem sinnvoll ineinandergreifen sollen. Eine Faustregel gibt es aufgrund unterschiedlichster Firmen- und Feedbackkulturen nicht. Analoge Feedbackformate setzen für ihren effektiven Einsatz beispielsweise ein gewisses Maß an Offenheit und Vertrauen heraus – Faktoren, die nicht in allen Organisationen gleich stark ausgeprägt sind. Eine individuelle Analyse der aktuellen Unternehmenskultur unter Berücksichtigung des Reifegrads aller Mitarbeiter ist somit von großer Bedeutung für die erfolgreiche Planung und Einführung einer hybriden Feedbacklandschaft.
Sie haben Fragen zu diesem Thema? Melden Sie sich gerne bei uns. Neben der Einführung von digitalisierten Feedbacktools unterstützen wir Sie auf Wunsch auch bei der Ausgestaltung und Positionierung Ihrer Feedbackinstrumente.