- Strategie als Ausgangspunkt für einen umfassenden Kulturwandel
- Feedbacklandschaft zur Unterstützung des Aufbruchs in die Agilität
- Kulturwandel als langfristiger Veränderungsprozess
In der aktuellen Ausgabe der Personalwirtschaft haben sich Hannelore Diertl-Deskovic von TecAlliance sowie unser Gründer Prof. Dr. Simon Werther und unser Kollege Mario Bergmann mit dem Kulturwandel zum Aufbruch in die Agilität beschäftigt. Dabei spielen eine umfassende Feedbacklandschaft auf Basis der Feedback-Toolbox von HRinstruments eine wichtige Rolle.
Die Autoren des Beitrags befassen sich dabei mit der Notwendigkeit von digitalem Feedback, um Kulturwandel innerhalb einer Firma in Richtung Agilität zu unterstützen. Am Beispiel von TecAlliance wird dieser Fragestellung aus verschiedenen Perspektiven nachgegangen.
Strategie als Ausgangspunkt für einen umfassenden Kulturwandel
Digitalisierung ist nach einem Reflexionsprozess der Unternehmensstrategie von TecAlliance neben weiteren strategischen Säulen ein entscheidender Bestandteil der zukünftigen strategischen Ausrichtung. Um die Umsetzung dieser strategischen Ausrichtung aus Perspektive des Bereichs People & Organisation voranzutreiben, ist ein Kulturwandel des gesamten Unternehmens wichtig. Dieser erfordert neben einem agilen Mindset auch eine offene Feedbackkultur, die maßgeblich zur Entwicklung der Individuen und der gesamten Organisation beiträgt.
Zur Übersetzung der neuen strategischen Ausrichtung werden bei TecAlliance Company Values und Leadership Principles verwendet. Die operative Umsetzung der Company Values und Leadership Principles in konkrete Prozesse und Tools erfolgte dabei mit Hilfe unterschiedlicher Feedbacktools von HRinstruments. Diese Feedbacktools ermöglichen durch eine starke Selbststeuerung, dass die Eigenverantwortung der Mitarbeiter angeregt wird. Auf diese Art und Weise wird auch die Veränderung in Richtung eines agilen Mindset unterstützt.
Eine anfängliche Pulsbefragung hat zu Beginn des Prozesses Aufschluss über den gegenwärtigen Stand der Company Values und Leadership Principles gegeben. Mit Hilfe dieser Kenntnisse konnte die notwendige strategische Ausrichtung des Veränderungsprozesses bestimmt werden.
Feedbacklandschaft zur Unterstützung des Aufbruchs in die Agilität
Unter Einbeziehung der Ebenen Organisation, Team und Individuum kann jeder Mitarbeiter verschiedene Partizipations- und Reflexionsformate nutzen. Mit diesen Feedbackformaten können Mitarbeiter selbstbestimmt und anlassbezogen Feedback einholen und Feedback abgeben. Dabei spielt die Entfaltung der Mitarbeiter eine große Rolle, da die Entwicklung der Mitarbeiter eine zentrale Zielsetzung der gesamten Feedbacklandschaft darstellt.
Personalentwicklung kann somit von den Mitarbeitern eigenständig angestoßen werden, um Zwang oder Pflicht in Entwicklungsprozessen zu vermeiden. Darüber hinaus werden auf diese Art und Weise die Company Values mehr in den Alltag der Mitarbeiter integriert, da auch zu diesen inhaltlichen Schwerpunkte Feedbackinstrumente zur Verfügung stehen. Zusätzlich kann Instant Feedback genutzt werden, um sehr niedrigschwellig kleine Rückmeldungen von Kollegen einzuholen oder gegenüber Kollegen Kurzfeedbacks abzugeben.
Kulturwandel als langfristiger Veränderungsprozess
Eine unumgängliche Voraussetzung für die erfolgreiche Einführung und nachhaltige Entwicklung einer Feedbacklandschaft ist die Bereitschaft, das Thema Feedback kontinuierlich und präsent im Unternehmensalltag zu integrieren. Hierbei sind sowohl das Management als auch der Personalbereich sowie alle Führungskräfte in der Verantwortung, ihre Mitarbeiter durch das regelmäßige Vorleben von Feedback zu inspirieren.
Ein Aufbruch in die Agilität und der damit verbundene Kulturwandel braucht außerdem einen realistischen Zeithorizont. Mehrere Jahre sind hier aus evidenzbasierter Perspektive eine weitaus realistischere zeitliche Annahme als Monate oder gar Wochen. Denn nur durch inhaltliche Kontinuität und offene Diskussionen kann ein Kulturwandel und damit einhergehend die Etablierung und Aufrechterhaltung einer Feedbacklandschaft erfolgen. Insofern darf Agilität hier nicht falsch als Aktionismus verstanden werden, da gerade der Aufbruch in die Agilität ein sehr umfassender Kulturwandel ist.