Publikation zur Zukunft von Feedback in Unternehmen

  1. Vergleich von traditionellen und modernen Feedbackinstrumenten
  2. Abgrenzung, Definition sowie kritische Analyse aktueller Trends
  3. Perspektiven auf die Zukunft von Feedback in Unternehmen

In der zweiten Auflage des Buches Feedbackinstrumente in Unternehmen, herausgegeben von Inga Jöns und Walter Bungard, ist ein Buchkapitel zur Zukunft von Feedback in Unternehmen enthalten. 

In diesem Kapitel widmet sich unser Gründer Prof. Dr. Simon Werther als renommierter Experte für Feedback gemeinsam mit Dr. Ralph Woschée den neuesten Trends und Entwicklungen in diesem Themengebiet.

Vergleich von traditionellen und modernen Feedbackinstrumenten

Schon seit einigen Jahren setzen 60-80% aller größeren Unternehmen ein oder mehrere Feedbackinstrumente regelmäßig ein, um die Leistung ihres Unternehmens zu steigern, strategische Informationen zu gewinnen oder die Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter zu erhöhen. Dennoch müssen immer mehr Unternehmen feststellen, dass sich die Feedbackkultur auch unter Einsatz von komplexen und vielfältigen Feedbackinstrumenten nicht grundlegend verändert hat. 

Diese Tatsache, die veränderte Erwartungshaltung der Generationen X und Y und technologische Neuerungen führen dazu, dass die Zukunft von Feedback in Unternehmen aktuell intensiv diskutiert wird. 

Zu Beginn des Kapitels vergleichen die Autoren traditionelle und moderne Feedbackinstrumente. Ein entscheidender Unterschied liegt in der großen Flexibilität moderner Instrumente auf zeitlicher, inhaltlicher und technologischer Ebene. Da mittlerweile auch die Initiierung der Prozesse sowie die Wahl von Umfang und Schwerpunkten anlassbezogen und abhängig von der Zielsetzung erfolgen kann, rücken Aspekte wie Selbststeuerung und Partizipation immer stärker in den Mittelpunkt.

Obwohl die Schlagwörter Instant-Feedback, Feedback-App und Pulsbefragung in fast jeder Diskussion fallen, so gibt es weiterhin kein einheitliches Verständnis darüber, was sich genau hinter diesen Begriffen verbirgt. Prof. Dr. Simon Werther und Dr. Ralph Woschée widmen einen Abschnitt des Kapitels daher der Definition sowie der Abgrenzung dieser modernen Feedbackformate. 

Pulsbefragungen zeichnen sich vor allem durch zeitliche Kontinuität aus. Hintergedanke ist dabei, dass durch eine kontinuierliche Messung Probleme und Handlungsfelder frühzeitig identifiziert werden. Anlassbezogene Befragungen ähneln Pulsbefragungen in vielen Punkten, allerdings steht bei ihnen nicht die zeitliche Kontinuität im Mittelpunkt und sie werden wesentlich häufiger dezentral gesteuert. 

Feedback-Apps können für verschiedenste Szenarien eingesetzt werden und dienen der Unterstützung der Umsetzung sowohl individueller wie auch organisationsweiter Feedbacks. Sie ermöglichen die permanente Verfügbarkeit der Feedbackinstrumente in Kombination mit einem Zugang für alle Mitarbeitergruppen. 

Nach der Definition und Abgrenzung neuer Trends analysieren die Autoren diese kritisch und erörtern Vor- und Nachteile sowie mögliche Einsatzszenarien. Dabei gehen sie vor allem auf folgende Aspekte detailliert ein: 

  • Zielsetzung der Feedbackformate 
  • Echtzeit-Statistiken in Form von Online-Dashboards 
  • Zeitliche Aspekte im Zusammenhang mit potenzieller Befragungsmündigkeit
  • Mitbestimmungsrecht und Datenschutz

Perspektiven auf die Zukunft von Feedback in Unternehmen

Die Autoren betonen, dass eine Feedbackkultur nicht allein durch das Verwenden von modernen Tools entstehen kann. Sie muss auch immer in einen größer angelegten Prozess der Organisations- und Kulturentwicklung eingebettet werden. 

Anlassbezogene Befragungen im Vorfeld einer Mitarbeiterbefragung bieten die Möglichkeit relevante Themenfelder zu erfragen und damit das Gefühl von Partizipation unter den Mitarbeitern zu steigern. Auch die zeitnahe und transparente Kommunikation von Ergebnissen mithilfe moderner Feedbacktools zahlt bei modernen Feedbackformaten auf Partizipation ein. 

Unternehmen müssen jedoch immer darauf achten, dass digitale Lösungen den persönlichen Kontakt lediglich unterstützen, keinesfalls jedoch ersetzen können. Die Verknüpfung digitaler und analoger Formate ist daher essentiell, um eine langfristig gelebte Feedbackkultur zu entwickeln. 

In dem Buchkapitel stellen die Autoren anschließend in Szenarien dar, wie eine solche Verknüpfung konkret aussehen kann. Für das Etablieren einer Feedbacklandschaft ist es entscheidend, dass Unternehmen und Mitarbeiter ihre Komfortzone verlassen, Hierarchien neu denken und Führungskultur und Organisationstruktur umfassend hinterfragen. 

Nur so können Partizipation und Agilität wirklich im Unternehmen verankert und gelebt werden. Und nur so kann die Zukunft von Feedback in Unternehmen langfristig im Blick behalten werden. 

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