Arbeitswelt der Zukunft: Aktuelle Studie der Hochschule München

Am Strascheg Center for Entrepreneurship (SCE) der Hochschule München wurde ein von der Adecco Stiftung gefördertes Forschungsprojekt zur „Arbeitswelt 2030“ durchgeführt.

In der aktuellen Vorstudie werden zukünftige Herausforderungen und Chancen an der Schnittstelle zwischen internen und externen Arbeitsmärkten untersucht. Der Ausgangspunkt des Forschungsprojekts sind die sich verändernden Rahmenbedingungen in unserer Gesellschaft und die daraus resultierenden Rahmenbedingungen für die Arbeitswelt der Zukunft.

Wie sieht die Arbeitswelt der Zukunft aus?

Insgesamt wurden die Ergebnisse dieser Vorstudie durch die Auswertung vorhandener Studien sowie über Interviews mit Experten erarbeitet. Folgende vier Problemfelder bilden dabei den Ausgangspunkt der Studie:

  • Leerzeiten
  • Weiterbildung
  • Neue Medien
  • Organisation und Innovation

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Dabei stellen Leerzeiten ein Problemfeld dar, das durch Weiterbildung als Lösungsfeld bearbeitet werden kann. Neue Medien können dann als Verknüpfungsfeld zum Wirkungsfeld Organisation und Innovation verstanden werden.

Welche Szenarien zur Arbeitswelt der Zukunft lassen sich ableiten?

Insgesamt werden 12 verschiedene Zukunftsszenarien zur Arbeitswelt der Zukunft im Rahmen der Studie „Arbeitswelt 2030“ abgeleitet.

  1. Effizienzsteigerung durch motivierende Ausbildungsmaßnahmen
  2. Schaffung innovativer Mehrwerttätigkeiten durch Eigeninitiative von motivierten Mitarbeitern
  3. Empfehlungen und Angebote zu möglichen Weiterbildungsmöglichkeiten ergeben aus dem Netzwerk
  4. Mitarbeiterbindung durch individuelle Weiterbildungsmaßnahmen
  5. Virtuelle Organisationsstrukturen zur Stärkung motivierter Mitarbeiter durch mehr Transparenz
  6. Neue Medien zur Stärkung der „Work-Life-Balance“
  7. Interaktion zwischen externen Anreizen und internen Bedürfnissen als Schlüsselkompetenz
  8. Online-Weiterbildung ersetzt teure Präsenzseminare
  9. Formalisierungsgrad der Kommunikation zwischen nötiger Struktur und geforderter Autonomie
  10. Co-Inkubationsräume zur Nutzung von Leerzeiten – IntraLabs
  11. Sabbatical zur persönlichen Weiterbildung anhand von realen Innovationsprojekten mit gesellschaftlicher Relevanz
  12. Projektplattform zum Matching von interdisziplinären Teams für (gesellschaftliche) Projekte

Auf der Grundlage dieser Zukunftsszenarien wird nun vom Strascheg Center for Entrepreneurship ein theoretisches Konzept eines Qualifizierungsprogramms entwickelt.

Feedbackinstrumente in der Arbeitswelt der Zukunft

Die Ergebnisse dieser Studie der Hochschule München bestärken uns erneut darin, dass onlinebasierte Feedbackinstrumente in Verknüpfung mit präsenzorientierten Folgeprozessen und Rückmelde- und Entwicklungsworkshops in Zukunft weiterhin an Stellenwert gewinnen werden.

Insbesondere die Mitarbeiterbindung durch individuelle Weiterbildungsmaßnahmen sowie die zunehmende Bedeutung von Online-Weiterbildung spielen hier eine besondere Rolle. Wir freuen uns, dass wir die Arbeitswelt der Zukunft mit unseren Feedbackinstrumenten aktiv mitgestalten können!

 

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