HR Trends: Dr. Simon Werther im Interview im personalmagazin

Momentan gibt es zahlreiche HR Trends und immer mehr HR Startups, was sich auch in der medialen Berichterstattung zeigt. Was hat es damit auf sich? Wie organisieren sich HR Startups? Und wie versuchen diese HR Trends aufzugreifen oder neue Trends zu setzen und diese in Unternehmen zu etablieren?

Aus diesem Grund hat sich Mitte letzten Jahres die Fachgruppe HR Startups im Bundesverband Deutsche Startups e.V. gegründet und Dr. Simon Werther von HRinstruments wurde als Vorsitzender gewählt. In einem Interview in der April-Ausgabe des personalmagazins steht er zu diesen Themen Rede und Antwort.

HR Trends unter Startups

Uns erreicht sehr oft die Frage von Medien und Firmen, welche Themen bei HR Startups aktuell die größte Rolle spielen. Dabei lässt sich aktuell im Recruiting zwar beispielsweise ein HR Trend in Richtung Matching feststellen, doch insgesamt besetzen HR Startups in Deutschland eine große Bandbreite an Themen: Von Recruiting über Personalentwicklung und Organisationsentwicklung bis hin zu Compensation and Benefits sowie Administration oder HR Strategie.

Immer wichtiger wird allerdings das Thema People Analytics und Big Data, nachdem in unserer VUCA-Welt immer tagesaktueller und immer systematischer mit Daten gearbeitet werden muss. Dabei spielt es keine Rolle, ob es um Recruiting, Entwicklung oder Strategie geht. Insofern kann People Analytics in Kombination mit Big Data zweifellos als übergreifender HR Trend verstanden werden.

Etablierung von HR Trends in Firmen

Spannend ist weiter gedacht natürlich die Frage, wie sich neue Tools und Lösungen verkaufen lassen und mit welchen Aspekten HR Startups besonders zu kämpfen haben. Wie offen sind deutsche Personalabteilungen für neue und unkonventionelle Lösungen, wie das personalmagazin sehr treffend im Interview gefragt hat?

Dr. Simon Werther zeigt hier das besondere Spannungsfeld im deutschsprachigen Raum zwischen Mitbestimmung durch Betriebs- und Personalrat, sehr strenge Datenschutzanforderungen und ein risikovermeidendes Verhalten von Personalern dar. Es braucht zweifellos eine neue Form der HR-Arbeit, die HR Trends aktiv aufgreift und innerhalb des Unternehmens die Arbeitswelt der Zukunft mitgestaltet.

Dabei ist die aktuelle Situation keineswegs negativ: Es gibt viele positive Beispiele von Firmen, die bereits in frühen Phasen eines HR Startups auf deren Innovationspotenzial und deren Lösung vertraut haben. HRinstruments konnte beispielsweise sehr früh die Stadtwerke München überzeugen, die dementsprechend nicht nur technologische Innovationen konsequent aufgreifen, sondern auch in ihrer Personalarbeit innovative Wege gehen – siehe dazu auch unseren Beitrag zur Feedbacklandschaft bei den Stadtwerken München im personalmagazin. Wenn die ersten Referenzprojekte erfolgreich gelaufen sind, dann öffnen sich unserer Erfahrung nach sehr viele Türen bei anderen Firmen, so dass gerade diese ersten Kunden für HR Startups zentral sind.

Offenheit für HR Trends und Mut zum Risiko

Offenheit für verschiedenste HR Trends und Mut zum Risiko sind dementsprechend zentrale Erfolgsfaktoren, wenn die deutschen Personalabteilungen nicht von Digitalisierung und Co überholt werden sollen. Gerade die gemeinsame Gestaltung von Innovationen, d.h. Co-Creation zwischen HR Startups und Unternehmen, wird in Zukunft noch mehr an Bedeutung gewinnen.

Nur so können wir die aktuellen Herausforderungen langfristig angehen und nachhaltig lösen. Wir sind davon überzeugt und fühlen uns in zahlreichen Gesprächen mit innovativen Personalleitern darin bestätigt, dass diese neue Form der HR-Arbeit zwingend erforderlich ist. Und wir freuen uns über jeden Personalabteilung, jeden Personalleiter und jeden Personalreferenten, der einen kleinen Teil dazu beiträgt!

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