Unser Gastvortrag zu HR Analytics und People Analytics an der LMU

Am 24. Mai 2016 war unser Gründer und Geschäftsführer Dr. Simon Werther zu einem Gastvortrag zu HR Analytics an das Institute for Human Capital Management von Prof. Dr. Ingo Weller eingeladen. Wir bedanken uns ganz herzlich bei Maximilian Abele für die gute Betreuung und für die angenehme Zusammenarbeit.

HR Analytics ist für uns eines der Trendthemen, das momentan im deutschsprachigen Raum noch stark unterschätzt wurde. Wir haben uns deshalb sehr über die Einladung an die Ludwig-Maximilians-Universität und über den intensiven Austausch gefreut.

Grundlagen zu HR Analytics

Evidence Based Management ist eine wichtige Grundlage aller Überlegungen und Technologien in Richtung HR Analytics. Dabei wurde Evidence Based Management von Evidence Based Medicine abgeleitet, nachdem die Herangehensweise identisch auf wirtschaftliche Fragestellungen anwendbar ist. Medizinische oder wirtschaftliche Empfehlungen werden dementsprechend auf einer empirischen Datenbasis getroffen, damit fundierte und aussagekräftige Entscheidungen möglich sind.

Man sollte meinen, dass diese Herangehensweise selbstverständlich ist, doch noch heute arbeiten sowohl viele Firmen als auch viele Dienstleister mit unwissenschaftlichen und empirisch nicht haltbaren Modellen und Konzepten. Evidence Based Management ist also weiterhin ein wichtiges Thema, um HR zu professionalisieren und den Wirkungsgrad der Personalarbeit zu erhöhen.

Von HR Reporting zu HR Analytics

Vor diesem Hintergrund kann bei HR Analytics zusätzlich in Reporting und Analytics unterschieden werden. Bei HR Reporting werden bestehende Daten, z.B. Zufriedenheitswerte, systematisch berichtet und aggregier, um darauf aufbauend Handlungsimplikationen abzuleiten. Im Gegensatz dazu geht HR Analytics einen Schritt weiter, da hier beispielsweise durch Vorhersagen statistische Methoden herangezogen werden, die vorhandene empirische Daten tiefergehend analysieren.

Unter People Analytics und HR Analytics wird heutzutage meistens eine Kombination aus HR Reporting und Analytics verstanden, nachdem bereits umfassendes und tagesaktuelles HR Reporting für viele Firmen aufgrund verschiedener IT-Umgebungen und umfangreicher Schnittstellen eine große Herausforderung darstellt.

Spannende Diskussionen an der Ludwig-Maximilians-Universität

Die Diskussionen an der Ludwig-Maximilians-Universität München haben gezeigt, dass dieses Thema eine große Faszination ausübt, weil die Wirksamkeit von HR darüber maßgeblich erhöht werden kann. Gleichzeitig wurde an vielen Stellen deutlich, dass sinnvolle und wirksame Tools und Methoden rund um HR Reporting und HR Analytics oftmals in der Praxis an ihre Grenzen stoßen, nachdem Fragestellungen zu Datenschutz und Mitbestimmung den Handlungsspielraum verkleinern.

Unsere Vorstellung von Instant Feedback und Pulsbefragungen machte die intelligente Verknüpfung von Technologie und umfassenden Reporting- und Analytics-Funktionen deutlich. Die anschließende Diskussion hat gezeigt, dass HR ohne systematisches und tagesaktuelles HR Reporting und ohne umfassende Analysen bald nicht mehr denkbar ist. Insofern freuen wir uns sehr, dass HR Analytics auch in der universitären Landschaft immer mehr Beachtung findet!

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