Am 07. Juni war die erste Employee Engagement Tagung im HRM Forum in Berlin. Wir haben mit drei Workshops zum inhaltlichen Programm beigetragen, dabei ging es insbesondere um die Steigerung der Zufriedenheit von Mitarbeitern durch eine Mitarbeiterbefragung.
Es hat uns sehr gefreut, dass wir Teil dieser spannenden Tagung waren und dass dem Thema Employee Engagement mehr Aufmerksamkeit gewidmet wird. Die Tagung wurde von Stephan Grabmeier moderiert und widmete sich Employee Engagement aus verschiedensten Perspektiven: Von Onboarding über Personalentwicklung bis hin zu Employer Branding.
Innovative Formate für Mitarbeiterbefragungen in unserem Workshop
In unserem Workshop hat Dr. Simon Werther innovative Formate für Mitarbeiterbefragungen und für Feedbackinstrumente im Allgemeinen vorgestellt. Eine Möglichkeit ist hier die Kombination von Mitarbeiterbefragungen mit Pulsbefragungen, beispielsweise um die Themenschwerpunkte partizipativ von den Mitarbeitern vor Befragungsbeginn mitbestimmen zu lassen. Genauso können die Folgeprozesse im Anschluss partizipativer und demokratischer gestaltet werden.
Denkbar ist auch ein Happiness Index im Stil des Niko Niko Kalendar, bei dem täglich, wöchentlich oder monatlich eine einfache Smiley-Frage zur Zufriedenheit des letzten Tages, der letzten Woche oder des letzten Monats gestellt wird. In der Diskussion mit den Teilnehmern hat sich gezeigt, dass es genauso spannend ist, wenn die Frage nach vorne gerichtet gestellt wird, d.h. wie viel Zufriedenheit erwarte ich in der nächsten Woche oder im nächsten Monat.
Wöchentliche oder monatliche Pulsmessungen sind ebenfalls mit wechselnden Themen denkbar, so dass immer unterschiedliche Themenschwerpunkte gesetzt werden. Genauso könnte mit Feedbackwochen gearbeitet werden, d.h. einmal im Monat wird ein bestimmtes Thema gesetzt und zu diesem Thema kann dann proaktiv Feedback ausgetauscht werden, beispielsweise mit Unterstützung von digitalen Tools wie unserem Instant Feedback.
Kontroverse Diskussionen zu Mitarbeiterbefragung zur Steigerung der Zufriedenheit
Lässt sich mit einer klassischen Mitarbeiterbefragung heutzutage die Zufriedenheit von Mitarbeitern erhöhen? Diese Ausgangsfrage wurde im Anschluss an unseren Impuls in den verschiedenen Workshops sehr kontrovers diskutiert. Es zeigte sich an manchen Stellen, dass digitale Tools im Kontext Feedback teilweise sehr kritisch betrachtet werden. Diese Einschätzung teilen wir bis zu einem gewissen Punkt, genau in diese Richtung ging unser Artikel in einer der vergangenen Ausgaben des Human Resource Manager.
Allerdings wurde an der Diskussion auch deutlich, dass eine klassische Mitarbeiterbefragung für viele immer noch ein gängiges Mittel zur Messung von Zufriedenheit ist. Die Nutzung moderner Technologien und die Erwartungen gerade technikaffiner und jüngerer Mitarbeiter wird somit aber größtenteils ausgeklammert. Natürlich können digitale Tools nie persönliches Feedback ersetzen, doch gerade in größeren Firmen stößt persönliches Feedback eben sehr schnell an Grenzen. Aus dieser Motivation heraus haben wir unsere Feedback-Toolbox entwickelt, die mit Pulsbefragungen, Instant Feedback und anderen Formaten die Vorteile von digitalen Lösungen mit den Vorteilen von persönlichem Feedback kombiniert.
Wir danken an dieser Stelle allen Teilnehmern für die intensiven Diskussionen und dem Team des HRM Forum für die wie immer professionelle Organisation.